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FAQ

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was kostet die Zertifizierung?

Die Kosten für das Audit und die Nutzung des Logos richten sich nach der Anzahl der Beschäftigten und der Standorte. Eine Übersicht finden Sie auf dieser Seite.

Wer kann sich zertifizieren lassen?

Alle Arbeitgeber, die ihre Rad fahrenden Beschäftigten unterstützen wollen, können sich zertifizieren lassen. Es spielt keine Rolle, ob Sie viele oder wenige Mitarbeitende haben, ob Sie zum Öffentlichen Dienst oder zur Privatwirtschaft zählen oder ob Sie in einem Ballungsgebiet oder im ländlichen Raum angesiedelt sind. 

Was macht ein fahrradfreundliches Unternehmen aus?

Bei einer Zertifizierung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber führen viele Wege zum Ziel! Mit vielen verschiedenen fahrradfreundlichen Maßnahmen können Sie Ihr eigenes Paket für die Umsetzung im Betrieb zusammenstellen. Mit der Online-Selbstevaluierung können Sie selbst herausfinden, wo Sie bereits stehen. Im Laufe der Zertifizierung erhalten Sie zudem Tipps, die dabei helfen, die Fahrradmobilität im Unternehmen nachhaltig zu fördern.

Wir haben mehrere Standorte. Müssen wir alle zertifizieren lassen?

Sie wählen selbst aus, welche Standorte Sie auditieren lassen. Wir empfehlen, mit einem oder zweien zu starten und dann zu einem späteren Zeitpunkt weitere mit einzubeziehen. Die Zertifikate werden immer pro Standort ausgestellt. 

Das einzige Muss-Kriterium ist, eine:n Radverkehrskoordinator:in zu benennen. Was bedeutet das?

Er oder sie ist Ansprechperson für das Thema Radverkehr, koordiniert die Maßnahmen und Angebote rund ums Fahrrad und treibt das Thema voran. Die Person muss nicht alles selbst umsetzen, sie sollte aber über die Maßnahmen Bescheid wissen und eng mit den entsprechenden Abteilungen zusammenarbeiten. Die Aufgabe kann auch auf ein kleines Radverkehrs-Team übertragen werden. 

Wir haben keine Duschen. Können wir uns trotzdem zertifizieren lassen?

Ja, das können Sie. Es stehen in allen Aktionsfeldern mehr Maßnahmen zur Auswahl, als Punkte benötigt werden. Sie können entsprechend Ihrer Rahmenbedingungen und Unternehmensgröße schauen, was für Sie umsetzbar ist. 

Was ist mit „Qualität der Fahrradabstellanlagen“ gemeint?

Empfehlenswerte Fahrradständer geben dem Fahrrad sicheren Halt und sorgen dafür, dass es nicht wegrollt. Sie verhindern auch das ungewollte Umschlagen der Lenkung. Rahmen und Laufrad sollen mit einem einzigen Schloss angeschlossen werden können. Bloße Vorderradhalter („Felgenkiller“) scheiden deshalb aus. Mehr Informationen und ausführliche Handreichungen zum Thema finden Sie hier

Wie lange dauert eine Zertifizierung? 

Das Audit vor Ort dauert etwa einen halben Tag. Davor erfolgen die Selbstevaluierung über die Webseite und die Zusammenstellung von Dokumenten anhand einer Checkliste. Nach dem Audit dauert es - wenn alle Nachweise vorliegen - etwa zwei Wochen, bis Sie Siegel und Bericht erhalten.

Gibt es Anmeldefristen für die Zertifizierung?

Wir haben keine festen Termine oder Fristen, meist können wir ein Audit mit 3-4 Wochen Vorlauf anbieten.

Wer führt die Zertifizierung durch?

Seit 2017 zertifiziert der ADFC e.V. Unternehmen in Deutschland mit einem EU-weit gültigen Siegel. Vom ADFC e.V. ausgebildete und geschulte Auditorinnen und Auditoren führen vor Ort die Zertifizierung durch und beraten Sie bei der Umsetzung von fahrradfreundlichen Maßnahmen.

Was heißt "europaweite Zertifizierung"?

Die Zertifizierung wurde im Rahmen eines EU-Projektes gemeinsam von ADFC, European Cyclists' Federation (ECF) und anderen europäischen Radfahrverbänden entwickelt. Inzwischen wird sie in 15 Ländern nach vergleichbaren Kriterien umgesetzt. Mehr dazu erfahren Sie auf der Seite Cycle Friendly Employer Certification

Was bedeuten die Fragen in der Selbstevaluierung?

Alle Aktionsfelder und Maßnahmen werden im Handbuch Fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausführlich beschrieben – hier finden Sie es online. Oder Sie sprechen uns an, wir helfen gerne weiter.

Wir haben nicht genügend Punkte in der Selbstevaluierung. Was nun?

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen dazu haben. Häufig haben schon kleine und schnell umsetzbare Maßnahmen eine große Wirkung!

In der Selbstevaluierung kann ich Dateien hochladen. Muss ich das für jede Maßnahme machen?

Nein, Sie müssen keine Nachweise hochladen - es reicht, wenn Sie sie für den Audit-Termin bereithalten. Dokumentieren Sie Ihre Maßnahmen mit Bildern und Screenshots, damit wir sie während der Zertifizierung besprechen können.

Wie viele Punkte benötigen wir für Silber oder Gold?

Die Evaluierung ist so angelegt, dass in allen Aktionsfeldern Mindestpunktzahlen erreicht werden müssen – und nicht nur die Gesamtpunktzahl ausschlaggebend ist. Wenn Sie sich für die Selbstevaluierung anmelden und die Maßnahmen eintragen, bekommen Sie angezeigt, ob Sie die Mindestpunktzahl für eine Zertifizierung erfüllen - das bedeutet dann bereits ein Bronze-Zertifikat. 
Die Mindestpunktzahlen in jedem Aktionsfeld für Silber und Gold unterscheiden sich je nach Ihren Rahmenbedingungen (eigenes Betriebsgelände oder nicht, eigene Parkplätze oder nicht). Gerne schauen wir mit Ihnen gemeinsam über die Selbstevaluierung und geben Ihnen eine konkrete Rückmeldung, wo Sie stehen und was vielleicht noch kurzfristig umgesetzt werden könnte.

Was passiert, wenn uns nur ein paar Punkte für die nächste Stufe fehlen?

Wenn sich während des Audit-Termins herausstellt, dass nur wenige Punkte für das Erreichen der nächsten Stufe fehlen, haben Sie zwei Monate Zeit, um zusätzliche Maßnahmen umzusetzen und die Nachweise nachzureichen.