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Berlins erster fahrradfreundlicher Arbeitgeber

Die Investitionsbank Berlin wurde als erstes Unternehmen der Hauptstadt als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" ausgezeichnet.

Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen. Schließlich ist das gesund und günstig und erspart – gerade in Metropolen wie Berlin – auch die lästige Parkplatzsuche. Geht es nach dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), soll sich die Zahl radelnder Berufstätiger deutlich erhöhen. Daher vergibt der Verein das Zertifikat "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber". Als erstes Unternehmen in Berlin hat nun die IBB das begehrte Zertifikat erhalten. 

Das Thema hat an Bedeutung gewonnen

"Wir merken, dass das Thema erst in den vergangenen zwei, drei Jahren so stark an Bedeutung gewonnen hat, dass auch Unternehmen beginnen, sich mit den positiven Effekten radfahrender Mitarbeiter zu beschäftigen", erklärt ADFC-Projektleiterin Sophia Maria Antonulas. Oft dauere der Prozess bis zum Zertifikat bis zu einem Jahr, weil Planungen und ein entsprechendes finanzielles Budget nötig seien. 

So war es auch bei der Investitionsbank Berlin: Im Oktober 2016 fand die Betriebsbesichtigung statt. Ein Berater des ADFC nahm die Ist-Situation vor Ort auf und gab dann konkrete Tipps, was noch zu tun ist, um das Zertifikat zu bekommen. 

Auf dem Weg zum Zertifikat

Die IBB hatte in den Jahren zuvor bereits einige Maßnahmen zur Förderung des Radfahrens umgesetzt. Dies reichte jedoch noch nicht ganz aus, um das Zertifikat "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" zu erhalten. Mit einigen gezielten Nachbesserungen wurde die Situation für radelnde Beschäftigte jedoch verbessert. Neue Fahrrad-Abstellanlagen, wurden installiert und das Serviceangebot für radelnde Mitarbeiter wurde erweitert. Neu sind z.B. ein Hol- und Bringdienst für Fahrradreparaturen und eine Kooperation mit nextbike zur Nutzung des nextbike-Fahrradpools. Außerdem werden regelmäßig Fahrradaktionen für Mitarbeiter angeboten. Diese werden über alle firmeneigenen Kommunikationskanäle beworben, so z.B. der gemeinsame Besuch der Messe "Velo Berlin", die Teilnahme am Mehrwert Berlin-Pokal oder ein Bike-to-lunch-Konzept. 

Erfreut über das Projekt und die Zertifizierung ist auch Sonja Kardorf, Mitglied des Vorstands des Investitionsbank Berlin: "Mobilität ist in Berlin ein wichtiges Thema. 13 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen kommen seit Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. Mit unseren Maßnahmen und Aktionen wollen wir unser Angebot verbessern. Das kommt der Gesundheit unserer Beschäftigten zugute und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz." 

Es gibt noch Potenzial

Sonja Kardorf sieht auch bei der IBB noch Potenzial. "Wir sind stolz auf die Auszeichnung, werden uns darauf gleichwohl nicht ausruhen. Wir wollen noch mehr aus der IBB dafür begeistern, aufs Rad umzusteigen."